Die Vorlesungen für dieses Semester sind vorbei und obwohl ich noch einige Klausuren und Arbeitsaufgaben zu bewältigen habe, so kann ich mir meine Zeit doch wieder selber einteilen. Und diese Freiheit nutze ich, um wieder längere Morgenspaziergänge mit meinem Hund zu machen. Da wir schon lange nicht mehr an unserem Hausstrand waren, gestatten wir diesem heute Morgen einen Besuch ab.


Noch hat der Schnee die Landschaft fest im Griff, aber die ersten Zugvögel sind schon angekommen.



Während die Graugänse (Anser anser) den Tag gemütlich angehen und noch ziemlich verschlafen wirken, sind die Austernfischer (Haematopus ostralegus) schon fleißig auf Nahrungssuche.



Für gewöhnlich suche ich nach der Schönheit im Detail auf meinen Strandspaziergängen. Doch heute will mir einfach nichts Schönes ins Auge fallen. Ganz im Gegenteil! Immer wieder fällt mein Blick auf all den Zivilisationsmüll, der hier im Laufe des Winters angeschwemmt wurde. Obwohl Lila meine Lieblingsfarbe ist, so hat sie doch nichts in Form eines Plastikblumentopfes in der Landschaft zu suchen. Dieser Anblick stimmt mich traurig und wütend zugleich. Traurig über den Anblick all diesen Mülls in der Natur und wütend über die Menschheit, die so sorglos und unbedacht alles wegwirft, was sie nicht mehr braucht. Wäre es nicht besser, stattdessen all die Politiker und Entscheidungsträger zu entsorgen, die für den schlechten Zustand auf unserem Planeten verantwortlich sind?





