Giesie – Sommer (Juli)

Der Sommer beginnt hier mit der Sommersonnenwende Ende Juni. Die Bäume sind nun grün und die Blumen beginnen zu blühen. Die Tage sind warm und die Sonne ist auch um Mitternacht zu sehen. Endlich kann man in den Bergen wieder wandern gehen, denn jetzt ist auch der letzte Schnee geschmolzen. Aber nicht nur mich zieht es zu dieser Jahreszeit in die Berge, sondern auch die Rentiere, welche vor den Mücken in höhere Regionen fliehen. In dieser Jahreszeit werden die Kälber an den Ohren markiert, sodass man erkennen kann, wem sie gehören.

Da der Sommer sehr kurz ist im hohen Norden, versuche ich so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen und da es nie dunkel wird, kann man die Nacht problemlos zum Tage machen. Meist ist es nachts sogar angenehmer unterwegs zu sein, denn es ist kälter als am Tag und das Licht ist gedämpfter und besser zum Fotografieren geeignet. Allerdings stellt sich im Sommer durch das ewige Tageslicht auch ein recht ungleichmäßiger Schlafrhythmus ein und ab Juli merke ich, dass man sich so langsam wieder nach der Dunkelheit der Nacht sehnt.

Ende Juli beginnt die Sonne wieder unter dem Horizont zu verschwinden. Zwar ist es dann immer noch hell nachts und nur gegen Mitternacht wird es kurzzeitig etwas dämmriger, aber mit dem langsamen verschwinden der Sonne, verschwindet auch der Sommer und geht in den Spätsommer und Herbst über.

There are strange things done in the midnight sun

 By the men who moil for gold;

The Arctic trails have their secret tales

 That would make your blood run cold;

The Northern Lights have seen queer sights,

 But the queerest they ever did see

Was that night on the marge of Lake Lebarge

 I cremated Sam McGee.

By Robert William Service

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