Gàranasèohkka heißt der höchste Gipfel (497 m) der Kommune Sør-Varanger in Norwegen auf Samisch und viele werden sich jetzt fragen, wie man Gàranasèohkka eigentlich ausspricht. Über die richtige Aussprache bin ich mir auch nicht so ganz sicher, aber da bin ich wohl nicht die Einzige, denn im Volksmund nennt ihn auch jeder einfachheitshalber Bugøynestoppen. Bugøynes ist ein kleiner malerischer Fischerort ganz in der Nähe und daher hat man den Gipfel eben Bugøynestoppen (topp = Gipfel auf Norwegisch) genannt.

Irgendwo hinter diesem Bergrücken befindet sich der Gipfel. Da die Tour fast auf Meereshöhe startet, muss man die fast fünfhundert Höhenmeter auch komplett hochgehen. Doch der Weg zum Gipfel ist gut markiert und nicht zu verfehlen.

Allerdings liegt stellenweise immer noch viel Schnee am Berg und stellenweise müssen wir noch alte Schneefelder passieren. Diesmal ist nicht nur Taiga mit auf der Tour dabei, sondern auch Ørjan und Koss, also fast die gesamte Familie. Nur unser ältester Hund Leif musste zu Hause bleiben, da diese Tour für ihn inzwischen zu anstrengend ist.

Der eigentliche Gipfel versteckt sich diesmal lange und man muss fast drei Viertel der Strecke gehen, bevor man den ersten Blick auf ihn bekommt. Ganz markant steht auf dem Gipfel eine hohe Säule mit einer großen Kugel oben drauf. Dies ist ein Flugradar von Avinor und wurde 2010 errichtet.

Was man von Weiten nicht erkennen kann ist dieses Kunstwerk. Oder sollte ich diese Konstruktion lieber „verfehlte Ingenieurskunst“ nennen? Den arktischen Windverhältnissen hat dieses Drahtgerüst jedenfalls nicht standgehalten.

Statt posieren fürs Gipfelfoto ist eine Verschnaufpause angesagt. Zumindest Taiga hat sich diese auch verdient, denn sie hat abwechselnd sowohl Ørjan als auch mich den Berg hochgezogen.

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