COVID-19 hat auch hier in Norwegen das öffentliche Leben lahmgelegt. Wie viele andere Arbeitnehmer auch bin ich gerade im „Zwangsurlaub“. Da der Winter für mich immer eine hektische und arbeitsintensive Zeit ist, genieße ich gerade diese ruhigen Tage. Endlich habe ich wieder Zeit, um mit meiner Kamera auf Entdeckungstour zu gehen.

Mein Spaziergang ging am Strand der Prestøya (Priesterinsel) entlang. Die Prestøya ist eine kleine Halbinsel in Kirkenes an der Stelle, wo der Pasvik-Fluss in den Bøkfjord mündet. Bei strahlendem Sonnenschein startete ich meine Tour und schon bald konnte ich die ersten Schätze entdecken: Spuren im Schnee, Schneewichtel und bizarre Formationen aus Eisblöcken, welche durch Ebbe und Flut entstehen.

Doch schon bald ziehen Wolken auf und es beginnt zu schneien. Die Landschaft verwandelt sich farblich in ein milchiges Grau. Den einzigen Farbklecks, den ich in dieser trüben Suppe finden kann, ist ein bläulicher Eisblock am Strand.

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