Was macht man, wenn die Temperaturanzeige des Thermometers bereits Ende Februar in den Plusbereich klettert und die Regentropfen rhythmisch gegen das Fenster prasseln? Nicht mal meine Hunde wollen bei dem Wetter raus. Ich kuschle mich mit einer Tasse Tee ins Sofa, lasse meine Gedanken schweifen und erinnere mich an zwei schöne Skitouren, welche ich Anfang des Monats gemacht habe.

Anfang Februar hatte ich einen Freund in Skelleftehamn in Schweden besucht. Skelleftehamn liegt direkt am Bottnischen Meerbusen, welches der nördlichste Ausläufer der Ostsee ist und zwischen Schweden und Finnland liegt. Die See war gefroren und so machten wir gleich an zwei aufeinander folgenden Tagen eine Skitour auf dem Eis. Das Wetter zeigte uns dabei zwei seiner unterschiedlichsten Gesichter: Sturm und Wind am ersten Tag, herrlichster Sonnenschein am zweiten Tag.

Begonnen haben wir beide Touren, indem wir zur Insel Storgrundet gefahren sind und diese überquert haben. Vom anderen Ende von Storgrundet kann man auf eine kleine namenlose Insel sehen und am ersten Tag sind wir Richtung Norden gefahren.

Heftiger Wind, Schneetreiben und die Weite der Landschaft gibt einem das Gefühl, auf einer Expedition zu den Polen der Erde unterwegs zu sein. Nur der schwere Pulk fehlt.

Irgendwann taucht eine Landzunge vor uns auf, auf welcher einige Sommerhäuser stehen. Alles ist tief verschneit, aber zwischen den einzelnen Gebäuden finden wir etwas Schutz vor dem Wind.

Blauer Himmel und Sonnenschein begleiteten uns am zweiten Tag auf unserer Skitour als wir zur Insel Storgrundet und der kleinen namenlosen Insel dahinter querten.

Diesmal gingen wir nach Süden zu einer kleinen Insel namens Norrskärsgrundet.

Unterschiedliche Schneeverwehungen und Schneefedern boten uns dort gute Fotomotive.

Und auf dem Rückweg musste ich in dieser unendlichen Weite natürlich noch ein Selfie schießen.

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