Eine graue Wolkendecke hängt am Himmel, auf meinen Wangen spüre ich den kalten Wind, welcher mir den leicht würzigen Duft des Waldes entgegenbläst als ich an diesem farblosen Novembertag mit Taiga am Parkplatz des Vierkantvannes stehe. Der schmale Weg entlang des fast viereckigen Sees ist vereist und so laufe ich etwas neben der Spur im harschen Schnee um genug Halt zu finden.

Wir queren ein Sumpfgebiet bevor es tiefer in den Wald geht und wir überqueren Bäche, an deren Ufern sich die ersten Eiszapfen gebildet haben, bevor der kleine Pfad nach zwei Kilometern rechts abbiegt und auf den Berg „Kristofjellet“ führt.

Vom Kristofjellet kann man bis ans südliche Ende des Sees „Langfjordvatnet“ sehen, am Horizont dahinter liegt Russland.

Auf der anderen Seite des Berges sind die Abraumhalden der Eisenerzgrube in Bjørnevatn am Horizont zu erkennen. Eisig kalt weht der Wind hier oben und lädt nicht zum längeren Verweilen ein. Zudem sind die Tage inzwischen so kurz, dass ich auf dem Rückweg bereits die orangenen Farben der untergehenden Sonne in der Ferne sehen kann, obwohl es gerade erst Mittag ist.

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